Richtig ausgerüstet zur Skitour: Das muss mit

Was soll ich alles bei einer Skitour mitnehmen? Gerade unerfahrene Tourengeher oder Anfänger stellen sich diese Frage oftmals. Und - das ist auch wichtig, denn die richtige Ausrüstung bei einer Skitour ist das A und O. Deshalb haben wir euch hier die wichtigsten Fragen beantwortet, wenn es um das Thema Tourenski-Ausrüstung geht.

Welche Notausrüstung brauche ich für unterwegs?

Zu Notfallausrüstung zählen ein Lawinenverschütteten-Such (LVS)-Gerät sowie Schaufel und Sonde. Diese drei Ausrüstungsgegenstände sind keine Kür, sie gehören auf jeden Fall in den Tourenrucksack. Im Falle einer Lawine erhöhen sie die Chance, Verschüttete lebend zu bergen enorm. Übrigens: Auch wer mit Schneeschuhen unterwegs ist, sollte auf diese Ausrüstung nicht verzichten!

Welches LVS-Gerät ist das Richtige für mich?

Derzeit gibt es fünf Hersteller am Markt, die etwa 15 verschiedene LVS-Geräte anbieten.  Dabei gibt es sogenannte Basisgeräte und Geräte mit zusätzlichen Funktionen. Entscheidend bei der Auswahl ist, wie gut man mit der Bedienung zurecht kommt. Hier gibt es Unterschiede. Nicht jeder kommt mit jedem Gerät gleich gut zurecht. Das sollte man unbedingt im Fachhandel ausprobieren  und sich. von Experten beraten zu lassen.

Das LVS-Gerät alleine reicht aber nicht?

Genau. Denn mit dem Gerät kann ich den Verschütteten nicht ausgraben. Wer schon einmal versucht hat, mit bloßen Händen ein Loch in den Schnee zu graben, weiß, dass das sehr schwierig, ja manchmal unmöglich ist. Daher braucht man unbedingt eine Schaufel. Auch hier macht es Sinn, sich die Modelle im Fachhandel anzuschauen. Außerdem braucht man eine Sonde. Mit dieser kann nämlich der Verschüttete überhaupt erst genau lokalisiert werden. Wichtig ist: Unbedingt jedes Jahr mehrmals den Umgang mit LVS-Gerät, Sonde und Schaufel üben, damit diese im Notfall richtig eingesetzt werden können.

Seit einigen Jahren gibt es zudem  Airbag-Systeme. Das sind Rucksäcke mit einem oder zwei integrierten Ballonen, die im Fall einer Lawine blitzschnell aufgeblasen werden. Sie können maßgeblich dazu beitragen, dass man nicht komplett verschüttet wird. Sie werden von den Alpenvereinen empfohlen. Wichtig ist: sie ersetzen weder das LVS-Gerät, noch die Schaufel oder die Sonde. Diese Sachen müssen trotzdem mit.

Braucht es noch mehr Notfallausrüstung?

Neben der klassischen Notfallausrüstung LVS-Gerät, Sonde und Schaufel gibt es noch weitere Dinge, die auf jeden Fall mit müssen. Das sind ein Handy, ein Biwaksack, eine Rettungsdecke sowie ein Erste-Hilfe-Set.

 

Welche Ausrüstungsgegenstände sollten noch mit?

Neben der Ausrüstung für den “Notfall” gibt es noch eine Reihe wichtiger Dinge, die unbedingt im Rucksack Platz finden sollten. Hier gilt: Auch wenn nicht bei jeder Tour alles benötigt wird, so können diese Gegenstände im Ernstfall extrem wichtig werden. Somit sind sie nicht optional!

  • Karte / GPS-Gerät um die Orientierung zu bewahren (immer einen Plan B mit dabei haben, falls das Handy ausfällt)
  • Ein Skihelm für die Abfahrt gilt inzwischen als fixer Teil der Ausrüstung und schützt bei Stürzen
  • Harscheisen: Werden bei der Bindung beim Ski befestigt – sollte der Schnee sehr vereist sein und man rutscht mit dem Fell alleine weg, so krallen sich die spitzen Zacken in das Eis. Harscheisen sind bei eisigen Verhältnissen unverzichtbar – aber Achtung, oftmals benötigt man sie, wenn man es am wenigsten vermutet!
  • Taschenmesser, Kabelbinder und ein reißfestes Klebeband: damit kann man unterwegs einiges behelfsmäßig reparieren

Worauf muss ich bei der Bekleidung achten?

Neben den normalen Schichten wie Base- und Midlayer, eventuell langer Unterhose, Skisocken und Hose macht ein leichtes Softshell Sinn. Bei schlechtem Wetter, in größeren Höhen und mehrtägigen Touren muss eine Hardshell mit. Und für Pausen oder Abfahrten bei größerer Kälte sollte eine Isolationsjacke mit Daunen- oder Kunstfaserfüllung dabei sein.

Ob man ein Shirt als Wechselwäsche einsteckt, muss jeder selber wissen. Bei mehrtägigen und langen Touren und Menschen, die sehr stark schwitzen, hat es absolut seine Berechtigung.

Wie ist das bei Pistenskitouren?

So lange man sich auf der Piste, also nicht im sogenannten „freien Skiraum“, aufhält, braucht man kein LVS-Gerät, Sonde und Schaufel. Vorschrift ist allerdings ein sogenanntes Rückhaltesystem für die Ski. Das können Fangriemen oder Skistopper sein. Man muss eben verhindern, dass ein loser Ski die Piste heruntergleitet und andere Menschen verletzen kann.

 

Abschließend lässt sich sagen: Gerade zu Saisonstart sollte der Tourenrucksack kontrolliert werden und das fehlende Equipment eingepackt werden. Zu diesem Zeitpunkt sollten auch die Batterien auf Funktionsfähigkeit sowie die anderen Utensilien kontrolliert werden. Somit hat man während der Saison den Rucksack schon immer vorbereitet und das Packen ist wenigen Minuten erledigt.

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